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Baum auf Straße

Bissendorf

Am späten Samstagnachmittag fegte gegen 17 Uhr eine Unwetterfront über die Region Hannover hinweg, der Wetterdienst hatte zuvor Böen bis 85 km/h angekündigt. Auch wenn die Gewitterzelle südlich an der Wedemark vorbeizog, brachten ihre Ausläufer in Bissendorf und Bissendorf-Wietze allerdings dennoch einiges durcheinander. In den übrigen Ortsteilen blieb es hingegen ruhig. Zunächst kam ein starker Wind auf, der Blätter und kleine Zweige durch die Luft wirbelte, Büsche und Bäume beugten sich im Wind. Nicht jeder Baum hielt den Böen stand und so kam es annähernd zeitgleich zu gleich mehreren umgestürzten Bäumen, die zum Teil auch ganze Straßen blockierten. Insgesamt drei Einsätze hatte die Bissendorfer Ortswehr durch dieses Sturmtief zu verzeichnen, die Einsatzfahrzeuge rückten zeitgleich zu verschiedenen Einsätzen aus. Ein Baum hatte den Isernhägener Damm blockiert, in der Straße Am Schafsteg war ebenfalls ein Baum auf eine Kreuzung gestürzt. Der Ablauf der Abarbeitung dieser Einsätze ähnelte sich bei allen: Mit einer Kettensäge wurde der umgestürzte Baum zunächst fachgerecht zerkleinert und anschließend von der Straße geräumt, damit diese rasch wieder befahrbar war. Auch wenn diese Arbeiten mitunter nur wenige Minuten dauerten, war auch dies manchen Autofahrern zu lange und sie stiegen aus ihren Fahrzeugen aus, um den Einsatzkräfte „mal etwas Druck“ zu machen. Andere Verkehrsteilnehmer waren sogar noch unvernünftiger und zwängten sich vor dem Eintreffen der Rettungskräfte entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad unter den umgestürzten Bäumen hindurch und begaben sich damit selbst in große Gefahr. Dass dabei niemand zu Schaden kam, grenzt nahezu an einer Wunder. „Man kann sich gar nicht vorstellen, was in den Köpfen solcher Menschen vorgeht“ staunte ein Feuerwehrmann kopfschüttelnd. Am Ende blieb es glücklicherweise bei umgestürzten Bäumen und Sachschäden. Auch das Wetter zeigte sich rasch wieder milde und der Wind flaute bis 19 Uhr ab.

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